Verkehrsunfall – Was tun
Im Jahr 2015 wurden bis einschließlich Juli fast 2000 Verkehrstote registriert.
Zu den Hauptunfallursachen gelten immer noch Alkoholeinfluss, überhöhte Geschwindigkeit, Missachtung der Vorfahrt und riskantes Überholen. 2014 haben bereits 3377 Menschen bei Verkehrsunfällen Ihr Leben verloren und ca. 389500 Menschen wurden verletzt.
Wenn man diese Zahlen beispielsweise mit denen aus den Jahren 1999 oder 2000 vergleicht ist ein riesiger Fortschritt zu verzeichnen. Damals waren es in Deutschland noch über 7000 Verkehrstote in Deutschland. Diese Zahl ist seit dem stetig gesunken. Dies hängt selbstverständlich mit den Fortschritten in der Sicherheit von Autos zusammen. Die Insassen werden durch immer mehr Airbags geschützt, hinzu kommen stabilere Karosserien und elektronische Assistenzsysteme.
Entwicklung in Deutschand
Es gibt jedoch einige Verkehrsteilnehmer, denen dieser Vorteil nichts nützt, nämlich die Radfahrer. Ihr Anteil an der Zahl der Verkehrstoten ist in den letzten 10 Jahren um 50% gestiegen.
Der Grund für solche Unfälle ist oftmals das Übersehen der Radfahrer beim Rechtsabbiegen.
Unfall! Was muss ich machen?
Stellen Sie sich vor, Sie sind in einen Verkehrsunfall verwickelt. Wüssten Sie sofort, was zu tun ist? Viele wissen es nicht und handeln oft falsch, was sehr gefährlich sein kann. Beispielsweise wird die Unfallstelle nicht richtig abgesichert und nachkommende Verkehrsteilnehmer können nicht rechtzeitig gewarnt werden. Es kommt zu weiteren Unfällen, Verletzten oder sogar zu Verkehrstoten.
Das wichtigste ist, nach dem Unfall erst einmal einen kühlen Kopf zu bewahren und die Warnblinkanlage einzuschalten.
Anschließend sollten Sie sich schnell eine Warnweste anziehen, welche seit Juli 2014 in jedem Auto griffbereit sein muss, sowie Ihr Warndreieck aufstellen. Auf der Autobahn sollte dabei eine Entfernung von mindestens 150 Metern bis zur Unfallstelle eingehalten werden. Auf der Landstraße mindestens 100 Meter.
Wenn eher geringe Schäden zu verzeichnen sind und das Auto noch fahrtüchtig ist, sollten Sie dieses schnellstmöglich aus der Gefahrenzone entfernen.
Erst jetzt kann und muss Erste Hilfe geleistet und die Polizei, sowie der Rettungsdienst gerufen werden, wenn es beim Unfall zu Verletzten gekommen ist.
Doch was passiert eigentlich danach?
Erst einmal ist es wichtig, dass die Daten mit den Unfallbeteiligten ausgetauscht werden. Essenziell sind dabei die Anschriften der Fahrzeughalter, die Versicherung des Unfallverursachers und die Art der Unfallbeteiligung.
Wenn Sie nicht der Unfallverursacher sind, so sollten Sie einen Kfz-Gutachter zur Dokumentation des Schadens hinzuziehen. Die Ausgaben für einen Kfz-Sachverständigen sind dabei von der Versicherung des Unfallverursachers zu tragen.
Dabei ist es wichtig, auf einen unabhängigen und freien Kfz-Gutachter mit hoher Kompetenz zurückgreifen zu können, wie Sie hier zu finden sind.
Sie können dabei prinzipiell übrigens selber entscheiden, ob sie den Schaden in Geld ausbezahlt bekommen möchten, oder ob der vorherige Zustand des PKWs wiederhergestellt werden soll.