Toyota Mirai verkauft sich besser als erwartet
Toyota feiert mit dem Mirai einen noch größeren Erfolg als erwartet. Die Verkäufer des japanischen Autoherstellers wurden von ihrem eigenen Erfolg überrrascht. Ihre Prognose viel deutlich niedriger aus. Insgesamt wurden im ersten Monat nach dem Verkaufsstart rund 1.500 Toyota Mirai vorbestellt. Die vorherigen Schätzungen lagen nicht mal bei einem Drittel dieser Zahl.
Offenbar handelt es sich dabei nicht einfach nur um einen einfachen Marketingtrick, bei dem man kurz nach der Produktpräsentation noch einmal eine positive Meldung veröffentlichen kann. Denn Toyota droht wegen der massenhaften Bestellungen nun ein Produktionsengpass. Ursprünglich rechnete man bis Ende 2015 mit 400 verkauften Toyota Mirai. Jetzt sind es schon dreimal so viele. In den USA waren bis 2017 3000 Fahrzeuge vorgesehen und in Großbritannien und Deutschland lagen die Schätzungen bei 50 bis 100 Autos jährlich. Toyota gibt deshalb bereits jetzt eine deutlich längere Lieferzeit an.
Die meisten Bestellungen für den Toyota Mirai kamen von Firmen oder Fuhrparks, rund 40% von Privatleuten. Mit umgerechnet etwa 50.000 Euro ist der Mirai kein Schnäppchen. In Deutschland soll er Ende 2015 auf den Markt kommen. Der genaue Verkaufspreis steht noch nicht fest. Er wird vermutlich zwischen 60.000 und 80.000 Euro liegen.
Kurz vor dem Verkaufsstart waren schon zahlreiche Vorbestellungen eingegangen, sodass Toyota sich entschlossen hatte das Investitionsvolumen zu erhöhen. Hintergrund waren Planungen zum Ausbau der Produktionskapazitäten für den Mirai. Somit wird das mögliche Produktionsvolumen demnächst erweitert werden können. Trotzdem sind vorerst Produktionsengpässe zu erwarten. Den großen Erfolg kann das aber erst einmal nicht mindern, denn mit einem solchen Zuspruch für das erste Brennstoffzellenauto hatte man auch bei Toyota nicht gerechnet.
Quelle: heise.de | Foto: Toyota