Toyota gibt Patente zur Brennstoffzellen-Technologie frei
Der Autohersteller Toyota überraschte nun mit der Bekanntgabe, dass sämtliche Patente rund um die fortschrittliche Brennstoffzellen-Technologie für alle Konkurrenten gratis zur Verfügung gestellt werden. Laut Bob Carter, dem Manager des Konzerns Toyota, sollen diese Schutzrechte bis 2020 frei erhältlich sein. Dann wird die Einführungszeit vom Toyota Mirai, dem ersten serienmäßig produzierten Brennstoffzellenauto, laut den Plänen des Herstellers vorüber sein.
700 Toyota Mirai im Jahr 2015
Während viele Hersteller auf der Technikmesse CES in Las Vegas autonom fahrende Autos präsentierten, beschränkte sich Toyota hingegen voll und ganz auf den Brennstoffzellenantrieb, der beim Toyota Mirai zum Einsatz kommt. Dieses Fahrzeug wird erstmals in diesem Jahr ausgeliefert, wobei der Hersteller auch nur 700 Stück fertigen und wohl die Reaktionen der Kunden abwarten möchte. Laut Angaben von Toyota arbeitet der Konzern bereits seit gut 20 Jahren an einem solch umweltfreundlichen Antrieb. Bei einem Brennstoffzellenmotor wird Wasserstoff in Strom umgewandelt, was den Vorteil bietet, dass keine Abgase entstehen. Viele Konkurrenten sehen in diesem Antrieb jedoch keine Zukunft und vertrauen lieber den Entwicklungen im Bereich der Elektromotoren.
Warum gibt Toyota Patente frei?
Toyota entschied sich ähnlich wie Tesla Motors zu diesem Schritt, um die Technologie in diesem Bereich voranbringen zu können. Mit eigenen Investitionsmitteln sind die nächsten Schritte nämlich kaum zu realisieren, sodass sich auch andere Hersteller an dieser Technologie beteiligen müssen.
Quelle: Green Car Congress / Foto: Toyota