Tesla Vize über die Unterschiede zwischen Europa und den USA
In einem Interview mit Automotive News Europe hat Tesla Vize-Präsident Jerome Guillen über die Unterschiede zwischen Europa und den USA gesprochen. Der Konzern merkt bei seiner Arbeit in der Branche deutliche Unterschiede. Es ist nicht immer leicht in Europa Fuß zu fassen, denn viele Dinge müssen bedacht werden. Das oberste Ziel ist es immer noch, so Guillen, die Verbreitung der Elektromobilität möglichst schnell voranzutreiben. Das gelingt teilweise schon der gut. Mit Norwegen zum Beispiel ist man sehr zufrieden.
In anderen Ländern braucht es Stores, Supercharger und Service Center. Hier zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zu den USA. „Es ist um einiges leichter einen Shop in den Vereinigten Staaten zu eröffnen als in Europa. Wir sind dort mit vielen verschiedenen Regeln in verschiedenen Ländern konfrontiert und müssen verschiedene Netzwerke aufbauen. Es gibt regionale Unterschiede und weitere Kleinigkeiten, die den größten Unterschied ausmachen“, so der Tesla-Vize.
Bei dem Ausbau des europäischen Marktes liegt der Fokus deshalb zunächst auf einigen Ländern mit gutem Absatz, die übrigen folgen dann anschließen. „Norwegen war hier ein guter Startpunkt. Die Niederlande, Schweiz, Belgien, Dänemark und Schweden sind ebenfalls Länder, wo wir sehr gute Absätze haben. Diese Länder haben bereits eine sehr gute Infrastruktur dank unserer Supercharger“, sagte Guillen.
Ein wichtiger Punkt sind auch Subventionen von Regierungen. Bis vor Kurzem hielt der Vize-Präsident diese noch für unnötig, aber inzwischen hat sich seine Meinung geändert. Er glaubt, dass entsprechende Förderprogramme die Ausbreitung von E-Autos beschleunigen können. In Deutschland sind solche Maßnahmen seit einiger Zeit in Überlegung, werden aber nur schleppend umgesetzt.