Tesla Aktie wegen niedrigen Ölpreisen auf Talfahrt
Die sinkenden Ölpreise freuen die Verbraucher in Deutschland, nicht aber die Mitarbeiter von Tesla in den USA. Sie wirken sich negativ auf den Aktienkurs des Konzerns aus.
Durch das günstige Benzin verlieren die Fahrzeuge von Tesla und anderen Herstellern von Elektro- und Hybridautos an Attraktivität. Wir berichteten bereits über den sinkenden Absatz. In der Folge sehen die Aktionäre an der Börse das Wachstum von Tesla eingeschränkt und ziehen ihre Geldanlagen um. Der Börsenkurs liegt aktuell bei 176 Euro und ist damit zunächst wieder kurzzeitig stabil und konnte die Marke vom Vortag halten.
Einen Zusammenhang mit dem Aktieneinsturz könnte auch die Prognose von Morgan Stanley Mitarbeiter Adam Jonas haben. Er sagte kürzlich voraus, der Konzern werde in Zukunft deutlich weniger Fahrzeuge an den Kunden bringen können. Statt den geplanten 500.000 Verkäufen des Model 3, rechnete der Experte von Morgan Stanley nur mit rund 200.000 Verkäufen.
Wie schwer den Konzern die sinkenden Benzinpreise treffen werden, wird sich zeigen. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass wer ein Auto für 70.000 Euro kauft dies nicht nur wegen den Kraftstoffpreisen tut. Jedoch ist die Lage für Tesla trotzdem kritisch. Um sich langfristig auf dem Markt halten zu können, muss der Konzern auch andere Käufer ansprechen können. Um entsprechende Entwicklungen voranzutreiben, braucht es jedoch Kapital, dass man an der Börse gewinnen wollte. Auch sinkende Verkäufe sind dafür nicht förderlich.
Jedoch können die Spritpreise jederzeit wieder steigen, wenn es neue Entwicklungen auf dem Ölmarkt gibt. Zunächst rechnen mit Experten zwar erst einmal nicht damit, jedoch kann sich dies schnell ändern.
Foto: Tesla