Elon Musk sieht Tesla weiter vorne
Trotz einem schwächelnden Absatz, nicht erreichten Zielen und niedrigen Rohstoffpreisen, die die Attraktivität von E-Autos senken sieht Tesla-Chef Elon Musk seinen Autokonzern weiter auf dem Vormarsch. Auf der North American International Auto Show beantwortete er die Fragen von Journalisten.
Als die Sprache auf Produktverschiebungen und niedrige Benzinpreise kam, die den Absatz gefährden, präsentierte Musk ein neues Ziel. Bis 2025 sollen mehrere Millionen Fahrzeuge jährlich verkauft werden. Bisher hatte man sich 500.000 Verkäufe bis 2020 gewünscht. Dazu werde man in Kauf nehmen in den kommenden Jahren eventuell keine Gewinne einzufahren. Eine Tatsache, die Aktionäre an der Börse nicht gerne hören.
Die Antwort von Musk auf den aktuellen Trend niedriger Kraftstoffe ist gelassen und knapp. „Ich glaube nicht, dass es das Model S oder X betrifft“, so der CEO. Als er auf die Produktverschiebung des Model X angesprochen wurde, sagte er: „Es sind zwei Schritte nach vorn und ein Schritt zurück. Für mich war es wichtig, dass die Türen des Fahrzeugs nicht einfach nur ein Gimmick, sondern einen fundamentalten Teil der Funktion des Fahrzeugs darstellen.“
Konkurrenz bekommt Tesla zukünftig von Chevrolet. Der kürzlich vorgestellte Bolt wird etwa zeitlich mit dem Model X kommen und eine ähnliche Reichweite haben. Der Verkaufspreis ist allerdings günstiger. Nicht ganz, widerspricht Musk. Beim Preis von 30.000 Dollar sind die staatlichen Subventionen bereits abgezogen. Eigentlich kostet der Chevrolet Bolt nämlich rund 37.500 Euro. Das Tesla Modell aber kostet ohne Subventionen 35.000 Euro, zieht man diese ab ist der Fall genau umgekehrt.
Deshalb nimmt der Tesla-CEO die Konkurrenz von Chevrolet erst einmal gelassen und freut sich stattdessen darüber, dass auch andere Autohersteller mehr und mehr auf Elektromobilität setzen.
Quelle: teslamag.de