Elektro-LKW: Das sollten Unternehmen beachten
Fakt ist, dass sich in Sachen Klimaschutz etwas tun muss. Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, sollten dabei als Vorreiter und gutes Beispiel fungieren. So gibt es für sie viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in ihrem Betrieb zu fördern. Besonders im Fokus stehen dabei Unternehmen der Logistik- und Transportindustrie. Denn seit dem Dieselskandal schaut die Welt vor allem auf die unzähligen Lastkraftwagen, die über die deutschen Autobahnen rollen. Eine Alternative dazu sollen Elektro-LKW sein. Wir verraten, was Unternehmen bei diesen innovativen Fahrzeugen beachten sollten.
Beeinflussung der Lenk- und Ruhezeiten
Um das Unfallrisiko auf den Straßen durch Kraftfahrzeuge zu senken, legt der Gesetzgeber sogenannte Ruhezeiten fest. Die Fahrer müssen innerhalb von 24 Stunden mindestens 11 Stunden arbeitsfreie Zeit vorweisen können. Ausnahmeregelungen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Halten die Fahrer diese Ruhezeiten nicht sein, drohen sowohl ihnen als auch dem Unternehmen hohe Bußgelder. Um ihre Zeiten nachweisen zu können, müssen sie ein Fahrtenbuch führen. Komfortabler ist eine Fahrerkarten auslesen Software. Die Daten sind auf jedem Gerät abrufbar und bei einer Kontrolle lassen sich die Lenk- und Ruhezeiten umgehend nachweisen. Auch das Unternehmen kann die Fahrten über die Track & Trace Funktion von TachoByte verfolgen.
Das Problem bei einem Elektro-LKW liegt darin, dass die Fahrer regelmäßig ihr Fahrzeug aufladen müssen. So müssen sie im Voraus ihre Ruhezeiten entsprechend der möglichen Fahrzeit planen können. Allerdings lässt sich so auch sicherstellen, dass die Zeiten eingehalten werden.
Kein Transport von gefährlichen Gütern
Mit einem Lastkraftwagen lässt sich beinahe jedes Gut transportieren. Durch das Umsatteln auf Elektrofahrzeuge könnte sich dies allerdings ändern. Denn die integrierten Lithium-Ionen-Batterien stellen ein Risiko für eine Explosion dar. So kam es schon an Board mancher Flugzeuge zu Bränden aufgrund der Akkus. Daher lässt sich davon ausgehen, dass mit einem Elektro-LKW voraussichtlich keine gefährlichen Güter transportiert werden können.
Außentemperatur schränkt Kapazitäten ein
Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, denken viele darüber nach, wie sie ihr Auto winterfest bekommen. Fahrer von Elektro-Fahrzeugen müssen einen weiteren Aspekt beachten: Denn Frost und Minusgrade können die Lebensdauer der Batterie senken. Das zusätzliche Beheizen der Fahrerkabine verringert außerdem die Leistung. Einige Tipps zur Akkuhandhabung im Winter sind beim ADAC zu finden.
Senkung der Kosten
Ein Elektro-LKW ist momentan noch vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Allerdings sind VW und Co. auf dem Vormarsch, wodurch sich die Anschaffungskosten in der Zukunft einpendeln dürften. Wichtig ist auch, zu berücksichtigen, dass die laufenden Kosten für ein Elektrofahrzeug deutlich geringer sind als für Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor. Denn sowohl die Versicherungsprämie als auch die Steuern fallen niedriger aus. Außerdem sind die Wartungs- und Betriebskosten bei einem Elektro-LKW geringer.