Eine neue Technologie zur Abgasreinigung von PEUGEOT
Was passiert genau technisch zwischen Turbolader, Katalysator und Dieselpartikelfilter und welche Rolle spielt dabei die Abgastemperatur? In der neuesten Ausgabe von „Wusstet ihr schon?“ von Peugeot befasst sich PS-Profi JP Kraemer auf gewohnt sympathische Art und Weise mit dem komplexen Thema Dieselfilter. Überzeugt euch selbst.
Diese Frage ist insbesondere für die Fahrer von Dieselautos wichtig. Denn Rußpartikelfilter, welche die Abgase zusätzlich filtern, sobald sie den Katalysator durchlaufen haben, sind hier besonders wichtig. Damit die Filter langfristig problemlos funktionieren und nicht verstopfen, reinigen sie sich selbst: bei längeren Fahrten ab einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h werden alle Ablagerungen auf dem Rußpartikelfilter verbrannt. Nutzt ein Autofahrer sein Fahrzeug jedoch nur im Stadtverkehr, ist die Temperatur zu niedrig, als dass die Partikel verbrannt werden können, sie lagern sich also ab. Die Folge: Der Rußpartikelfilter verstopft.
Damit die Verbrennung der Partikel bereits bei niedrigeren Temperaturen möglich ist, hat der französische Autohersteller eine neue Technologie eingeführt. Mehr Informationen zum PEUGEOT Service gibt es unter https://www.peugeot.de/service.html, wo Ihr Euch auch über die neue Technologie informieren könnt.
Wie funktioniert der Katalysator eigentlich?
Bei der Verbrennung von Benzin entstehen jede Menge Stickoxide und Kohlenmonoxid, was in den Zeiten des Wirtschaftswunders insbesondere in den Städten zu einem Problem wurde. Der Franzose Eugene Houdry hatte deshalb bereits in den 1950er Jahren ein Gerät entwickelt, welches in den Auspuff eingebaut wurde und den Ausstoß an giftigen Gasen auf ein Minimum reduzierte.
Dabei handelt es sich um einen Behälter aus Metall mit einem Volumen von circa zwei Litern, in welchem sich ein Wabenkörper aus Keramik befindet, dessen Kanäle mit Aluminiumoxid überzogen sind. Weil dies eine raue Oberfläche besitzt, lässt sich die Oberfläche auf mehr als 100 Quadratmeter steigern. Ab einer Temperatur von rund 500 Grad kommt es zu chemischen Reaktionen mit den giftigen Abgasen. Dabei werden die Kohlenwasserstoffe sowie Kohlenmonoxid in Wasser und Kohlendioxid und Stickstoff zu Sauerstoff umgewandelt. Eine Voraussetzung für das reibungslose Funktionieren des Katalysators war allerdings bleifreies Benzin. In Deutschland sollte es bis Mitte der 1980er dauern, bis dies und in Folge dessen der Katalysator eingeführt wurde.
Der Rußpartikelfilter
Etwa zur gleichen Zeit wurden erstmals Rußpartikelfilter in Dieselfahrzeuge eingebaut, es sollte aber bis zum Jahr 2000 dauern, bis sich diese Technologie flächendeckend durchsetzen konnte. Notwendig war dies, weil aufgrund der Eigenschaften des Kraftstoffs und den Verbrennungseigenschaften die Abgase bei Dieselfahrzeugen aus unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Ruß bestehen.
Jedoch gibt es zwei verschiedene Ausführungen von Rußpartikelfiltern. Dabei handelt es sich zum einen um sogenannte Wandstromfilter und zum anderen um Nebenstromfilter. Bei ersteren muss das Abgas zur Reinigung eine poröse Wand durchdringen. Bei Nebenstromfiltern fließt das Abgas an der inneren Oberfläche den Filter. Regeneriert wird der Filter in beiden Fällen dadurch, das die eingelagerten Partikel verbrannt werden. Das war bisher nur bei Temperaturen von rund 500 Grad möglich, die lediglich bei Fahrten auf der Autobahn erreicht werden. Dank der neuen Technologie von PEUGEOT werden die Filter aber nun auch bei niedrigeren Temperaturen im Stadtverkehr regeneriert.