Bundesregierung verzichtet auf Elektroautos
Eigentlich wollte die Bundesregierung für die 17 Bundesministerien und Behörden Elektroautos anschaffen. Insgesamt sollten sie bis zum jetzigen Zeitpunkt 10% des gesamten Fuhrparks ausmachen. Dieses Ziel verfehlte die Regierung jedoch. Nur vier Ministerien erfüllen diese Vorgabe. Das teilte die Regierung auf eine Anfrage der Grünen mit.
Nur beim Auswärtigen Amt, dem Innen- und dem Verkehrsministerium sowie beim Bundespresseamt wird die eigene Vorgabe eingehalten. Familienministerium, Justiz- und Entwicklungsministerium haben dagegen noch kein einziges E-Auto und auch eine Anschaffung ist bisher nicht in Planung.
Im Rahmen der Energiewende war beschlossen worden, dass 10 Prozent der Autos aus dem Fuhrpark einen Elektroantrieb haben sollen. Dieses Ziel sollte bereits 2013 erreicht werden.
Diese Meldung zeigt erneut, dass Elektromobilität in der Politik noch längst nicht angekommen ist. Für einen durchschlagenden Erfolg wäre das aber unbedingt notwendig. Leider ist das Interesse gerade dort, wo es eigentlich besonders stark sein sollte gering. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt fährt einen BMW 530d xDrive Gran Turismo. Damit ist er mit einem Ausstoß von 163 Gramm CO2 pro Kilometer im Effizienzranking auf dem vorletzten Platz.
Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de | Foto: Mercedes-Benz